Das Thema Blockchain ist ein aktueller Trend. Der Begriff erscheint häufig im Zusammenhang mit dem Thema Bitcoin. Allerdings ist oft eher unklar, was sich genau hinter dem Begriff verbirgt und welche Möglichkeiten die Technik bietet. Nicht selten erhält der Begriff durch den Zusammenhang mit dem Thema Bitcoin eine unseriöse Konnotation.

Grundsätzlich ist eine Blockchain ganz allgemein eine verteilte, öffentliche Datenbank. Sie ermöglicht die fälschungssichere Übermittlung von nahezu beliebigen Informationen. Durch digitale Signaturen kann fälschungssicher nachgewiesen werden, dass ein*e bestimmte*r Teilnehmer*in bestimmte Informationen hinterlegt hat. So lässt sich zum Beispiel nachweisen, dass ein*e bestimmte*r Teilnehmer*in eine bestimmte Transaktion durchgeführt beziehungsweise angestoßen hat.

Blockchains lassen sich in sehr vielen Bereichen einsetzen. So können Finanztransaktionen abgewickelt, smarte Verträge abgeschlossen, Lieferketten nachverfolgt, oder Gesundheitsdaten sicher transportiert werden. Auch für das Identitätsmanagement, digitale Wahlen oder persönliche digitale Zertifikate wie Zeugnisse lässt sich eine Blockchain sehr gut einsetzen. Über eine Blockchain lassen sich aber auch Prozesse transparent und fälschungssicher darstellen – zum Beispiel die Abwicklung eines bestimmten Vorgangs.

Blockchains lassen sich nicht nur in Unternehmen, sondern auch in der öffentlichen Verwaltung im Bereich E-Government einsetzen. So könnten Verwaltungsvorgänge fälschungssicher und transparent dargestellt, öffentliche Verzeichnisse geführt, Wahlen abgehalten und digitale Identitäten (SSI) verwaltet werden.

Um die Einsatzmöglichkeiten kritisch bewerten und neue Einsatzmöglichkeiten entwickeln zu können, sind grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise und die technischen Hintergründe einer Blockchain erforderlich.

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